31.12.2001
Besserung durch Osteopathie
Die osteopathische
Medizin wurde vor mehr als 100 Jahren in den USA als alternative
Heilmethode begründet. Durch Manipulationen an der Wirbelsäule (Knochen,
Muskeln, Sehnen) soll der Blutfluss verbessert und damit die Selbstheilung
des Körpers in Gang gesetzt werden. Sogar als Therapie des Morbus
Parkinson wird diese alternative Medizin eingesetzt. Anhänger der Methode
sprechen davon, dass bis zu 90 Prozent der Patienten tatsächlich eine
Besserung erfahren haben.(Quelle : Medical-Tribune)
28.12.2001
US-Forscher beweisen Placebo-Effekt an
Parkinson-Patienten
Einen erheblichen
Placebo-Effekt bei Parkinson-Patienten lernten Wissenschaftler um Jon Stoessl
vom Zentrum für Neurodegenerative Krankheiten in Vancouver kennen. Dabei ist
die Heilwirkung der Placebos genauso hoch ausgefallen, wie die von "echten"
Medikamenten. Bei Patienten, die ohne Placebos behandelt wurden, summierten
sich Placebo-Effekt und Heilwirkung des Medikaments jedoch nicht. (Quelle:
Bild der Wissenschaft)
27.12.2001
Sprachstörung können von Morbus Parkinson ausgelöst
werden
Krankheiten des Nervensystems
wie Parkinson, Multiple Sklerose oder Chorea Huntington (Veitstanz) können
auch Sprachstörungen mit sich bringen. Eine entsprechende Studie der
Universität Köln erbrachte dieses Ergebnis. Eine gestörte oder undeutliche
Artikulation auf Grund einer Erkrankung des Nervensystems wird von der Umwelt
meistens als geistige Störung wahrgenommen. Ganz wichtig ist es deshalb, mit
den Patienten über die möglichen sozialen Folgen und auf die Chancen einer
möglichen Bewältigung der Situation einzugehen.(Quelle: Bild der Wissenschaft)
24.12.2001
Parkinson durch trägen Darm?
Ein träger Darm ist
möglicherweise das Frühzeichen einer Parkinson-Erkrankung. Über vierundzwanzig
Jahre hinweg wurden 6.790 Männer untersucht. Bei 96 Teilnehmer entwickelte
sich während des Beobachtungszeitraums eine Schüttellähmung. Die Auswertung
ergab, dass Männer, die weniger als einmal pro Tag Stuhlgang hatten, 2,7-mal
öfter an Parkinson erkrankten als Männer mit normalen Stuhlgang (ungefähr
jeden Tag einmal).(Quelle: Medical-Tribune)
21.12.2001
Frühtest auf Parkinson?
Nach einer Befragung zu
urteilen, halten junge Parkinson-Kranke sehr viel von einem
Parkinson-Frühtest. Einundsiebzig Prozent antworteten dazu mit "Ja". Von den
Befragten wurde besonders hervorgehoben das Wissen um die spätere Erkrankung
in bezug auf die Familienplanung. Aber auch Befürchtungen wegen eines solchen
Tests waren oft vorhanden. Die meisten haben Ängste vor Problemen mit
Versicherungen, dem Arbeitgeber oder Freunden.(Quelle: Ärzte-Zeitung)
20.12.2001
Mehr Lust durch Parkinson-Medikamente
Wenn einer der Partner an
Morbus Parkinson leidet, ist häufig die Sexualität stark beeinträchtigt: Aber
anders als viele vielleicht denken, nicht nur in Richtung einer Abnahme der
sexuellen Leistungsfähigkeit. Bei manchen Medikamenten wird eine Zunahme des
Verlangens festgestellt. Auch die Potenz wird in einigen Fällen während einer
Therapie mit bestimmten Dopaminagonisten - oder auch L-Dopa -
gesteigert.(Quelle: Ärzte-Zeitung)
19.12.2001
Selbsthilfe stärken
Das
Bundesgesundheitsministerium will nach Aussagen der Ministerin Ulla Schmidt,
zusätzliches Geld für neuropsychiatrische Erkrankungen einsetzen. Damit sollen
neue Modellprojekte unterstützt werden. Die ambulanten und stationären
Versorgungsbereiche sollen besser vernetzt werden. Speziell für Krankheiten,
wie Depression, Demenz, Parkinson und Schizophrenie gibt es schon
Versorgungsnetze. Ein ebenfalls bedeutender Faktor ist die verbesserte
Selbsthilfeförderung, die aus der Gesundheitsreform 2000 hervorgegangen
ist.(Quelle: Medical-Tribune)
18.12.2001
L-Dopa für geistige Ausfälle verantwortlich?
Seit 30 Jahren wird L-Dopa
gegen Parkinson verschrieben. Ein echter Klassiker. Jetzt soll das Mittel
wohlmöglich für einen Teil der kognitiven Ausfälle verantwortlich sein, die
für das Nervenleiden typisch sind. "Die kognitiven Ausfälle könnten durch das
Medikament verursacht werden", so ein amerikanischer Forscher. Eventuell
werden bestimmte Areale des Gehirns mit dem in Nervenzellen aus L-Dopa
entstehenden Dopamin regelrecht "überflutet".(Quelle: Bild der Wissenschaft)
17.12.2001
Neuroprotektion mit Minocyclin
Forscher an der Indiana
University School of Medicine in Indianapolis haben herausgefunden, dass das
Antibiotikum Minocyclin zumindest im Tiermodell für Morbus Parkinson
neuroprotektiv wirkt. Neuroprotektion bedeutet ein Schutz der Nervenfasern vor
Zerstörung durch die Krankheit. Im Falle der Parkinson-Krankheit gehen
dopaminerge Zellen im Gehirn zugrunde. (Quelle: Ärzte-Zeitung)
14.12.2001
Auf keinen Fall aut-idem bei Morbus Parkinson
Am Beispiel Morbus Parkinson
hat die Parkinson-Vereinigung aufgezeigt, welche katastrophalen Folgen ein
ständiger Wechsel der Medikation haben kann. Speziell bei Parkinson-Patienten
ist es nach Angaben der Vereinigung wichtig, einem Patienten nicht das
Medikament zu geben, das der Apotheker gerade vorrätig hat - oder welches am
billigsten ist -, sondern die Medikation, die genau auf den Einzelnen
zugeschnitten ist. (Quelle: Ärzte-Zeitung)
12.12.2001
Regelmäßiger Arztbesuch ist sehr wichtig
Für Parkinson-Betroffene ist
es sehr wichtig, regelmäßig den behandelnden Arzt aufzusuchen. Die Krankheit
kann sich nämlich in ihrem Erscheinungsbild so schnell ändern, dass eine
ständige Überprüfung der aktuellen Medikation vom Neurologen notwendig ist.
Nur dem Arzt ist es möglich, zu beurteilen wie es dem Patienten tatsächlich
geht. Er kann gegebenenfalls die eingenommenen Medikamente an die aktuelle
Situation anpassen. (Quelle: Kompetenznetz-Parkinson)
11.12.2001
Die Rolle von Apolipoprotein E4 in der
Parkinson-Krankheit
Scheinbar spielt das
Apolipoprotein E4 eine wichtige Rolle bei der Pathogenese von Demenzsymptomen
bei Parkinson-Patienten. In einer Studie wurde diese Annahme anhand von Tests
der DNA verifiziert. Den Schlüssel dazu spielt das Apolipoprotein E4-Gen. In
einer Zusammenfassung von vier Untersuchugen zu diesem Thema ergaben sich in
allen Fällen Hinweise auf die zentrale Rolle dieses Gens. (Quelle: Medline)
10.12.2001
Parkinson als Migränemittel?
In Italien hat eine größere
Studie gezeigt, dass der Morbus Parkinson den klinischen Verlauf einer Migräne
scheinbar verkürzen kann. Fast zwei Drittel aller Migräne-Patienten hatten der
Studie zufolge weitaus weniger und schwächere Migräne-Attacken, wenn sie
zusätzlich auch einen Morbus Parkinson entwickeln. Manche Patienten waren dann
sogar völlig ohne Migräne-Beschwerden. (Quelle: Parkinson-Selbsthilfe)
07.12.2001
Thalamus oder Globus pallidus kann stimuliert werden
Ohne größere Zerstörung von
Hirngewebe kann bei Parkinson-Patienten mit einer simulierten Läsion
(Verletzung) das Maß der vorhandenen motorischen Komplikationen verringert
werden. Nach einer Studie an 134 Patienten mit Stimulation des Thalamus und
Globus pallidus wurde gezeigt, dass damit die Motorik der Patienten deutlich
verbessert wurde. Bei diesen Patienten konnte die Krankheit durch
medikamentöse Therapie nicht weiter optimiert werden. (Quelle: Thieme)
06.12.2001
Morbus Parkinson "erfahrbar"
Einen ungewöhnlichen Weg,
sich dem Krankheitsbild Morbus Parkinson zu nähern, haben ein Internist und
ein Produktmanager für Parkinson-Medikamente beschritten. Sie entwickelten
einen "Parkinson-Anzug" mit Schnüren aus Gummi und Schienen aus Plastik. So
kann jeder am eigenen Leib "erfahren", wie es ist, wenn der Körper im Laufe
der Erkrankung immer unbeweglicher, gekrümmter und steifer wird. (Quelle:
Ärztliche-Praxis)
05.12.2001
Embryonale Zellen bringen bei Älteren nichts
An den Universitäten in
Denver und in New York studierte man an Patienten, die an der schweren Form
des Morbus Parkinson erkrankt sind, ob eine Einpflanzung von embryonalen
Dopaminneuronen eine Besserung der Symptomatik erzielt. Jüngere Patienten von
34 bis 60 Jahren profitierten eindeutig. Dagegen verschlechterte sich der
Zustand der über 60-jährigen innerhalb des Studienzeitraums von einem Jahr.
Die Neurochirurgen führten dies auf die geringere Anpassungsfähigkeit des
alternden Gehirns zurück. (Quelle: Thieme)
04.12.2001
Dysphagien müssen erkannt werden!
Eine Dysphagie ist ein
häufiges Symptom akuter und chronischer neurologischer Erkrankungen. Sie wird
also auch beim Morbus Parkinson beobachtet. Das Schlucken wird zur Tortur und
kann zu einer psychischen und physischen Behinderung im täglichen Leben
führen. Bei neurologischen Erkrankungen ist diese Schluckstörung aber weniger
häufig als zum Beispiel nach einem Insult oder einem Schädel-Hirn-Trauma.
(Quelle: Medical-Tribune)
03.12.2001
Ist Heilung überhaupt möglich?
Eine wirkliche Heilung im
Sinne eines völligen Verschwindens der Parkinson-Krankheit ist leider bisher
nicht möglich. Im Laufe der Erkrankung sind die Symptome eher fortschreitend.
Mit einer guten medikamentösen Einstellung und Krankengymnastik lässt sich
dies aber mehr oder weniger gut in den Griff bekommen. Und ein anderes
Trostpflaster gibt es auch: Die Lebenserwartung der behandelten Patienten
entspricht der von Gesunden. (Quelle: gesundheitscout24)
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