25.01.2002
Lange Wirkdauer sehr vorteilhaft
In Rom ist an der
Universität La Spienza eine kleine Gruppe von Parkinson-Patienten genauso
lang mit einem Dopamin-Agonisten behandelt worden, wie das sonst nur mit
L-Dopa möglich war. Es scheint also mit dem Agonisten auch eine
Langzeitwirkung zu geben. Die Neurologen rätseln aber noch über den
Mechanismus, der diesem Effekt zugrunde liegt. Vielleicht sind bisher noch
nicht näher aufgeklärte postsynaptische Vorgänge die
Lösung.(Quelle:Ärzte-Zeitung)
24.01.2002
Interaktionen zwischen tiefer Gehirnstimulation und
Levodopa
US-amerikanische Neurologen
haben sich die Zusammenhänge von tiefer Hirnstimulation und Levodopa genauer
angeschaut. Die durch die Hirnstimulation reduzierten Levodopa-induzierten
Nebenwirkungen - beispielsweise eine Verbesserung der Motorik - sind auf
verminderte Problemphasen während der nicht wirksamen Zeit von Levodopa
zurückzuführen. Bisher hatte man angenommen, dass die Pharmakodynamik des
Levodopa durch die Hirnstimulation verändert würde. (Quelle: Docguide)
23.01.2002
Ist die Würde des Menschen noch zu retten?
Manch Angehöriger eines an
Morbus Parkinson erkrankten Menschen fragt sich, ob dieser Kranke eigentlich
noch eine "Menschenwürde" besitzt. Einige Mediziner wollen in absehbarer Zeit
mit dem Einsatz der umstrittenen embryonalen Stammzellen Erbkrankheiten (und
damit auch die Parkinsonkrankheit) heilen. Aber schon das Experimentieren mit
diesen Stammzellen kommt bei vielen mit der Menschwürde in Konflikt. Die
eventuelle spätere Gabe von dann genetisch manipulierten Designermedikamenten
trägt sicher auch nicht dazu bei, die Diskussion über das schwierige Thema,
welche "Würde des Menschen" ist die bessere, zu vereinfachen. Noch dazu ist es
nicht bewiesen, ob ein Parkinson-Kranker wirklich durch so gewonnene neue
Medikamente geheilt werden kann. (Quelle: Web.de)
22.01.2002
Das Absterben von Nervenzellen wird durch
Dopamin-Agonist verlangsamt
Eine neuroprotektive Wirkung
von Dopamin-Agonisten wird schon seit längerem vermutet. Nach einer
abgelaufenen Pilotstudie, scheint sich diese Vermutung zu bestätigen.
Untersucht wurde der Neuronenverlust in der Substantia nigra mit Hilfe
bildgebender Verfahren. Tatsächlich war der Untergang von Neuronen prinzipiell
geringer bei der Gabe von zwei verschiedenen Dopamin-Agonisten als im
Vergleich zu L-Dopa. (Quelle: Arzte-Zeitung)
21.01.2002
Über die Rolle von Diäten bei Morbus-Parkinson
Vielfach gibt es auch unter
Fachleuten sehr unterschiedliche und auch konfuse Auffassungen, wie eine Diät
Parkinson-Kranken helfen soll. Grundsätzlich muss man unterscheiden zwischen
Lebensmitteln, die die Krankheit möglicherweise auslösen und solchen, die den
Verlauf beschleunigen. Wohlmöglich gibt es auch positive Einflüsse von einigen
Vitaminen und Nährstoffen. Sie sollen die Prognose des Morbus Parkinson
verbessern. (Quelle: Parkinsondisease)
18.01.2002
Neun-Jahres-Studie zu Erschöpfungszuständen bei
Morbus Parkinson
In den USA, am Institut für
klinische Neurowissenschaften der Universität von Rhode Island, haben
Wissenschaftler neun Jahre lang Parkinson-Patienten auf Erschöpfungszustände
hin untersucht. Bei fünfzig Prozent der Patienten traten sehr starke
Erschöpfungszustände auf, die mit einer Depression korrelierten. Die im
Verlaufe der Parkinson-Krankheit immer stärker auftretenden
Erschöpfungszustände sind schon lange bekannt. Die Ursache ist aber weiterhin
unklar. (Quelle: Medical-Tribune)
17.01.2002
Später eintretende Dyskinesien bei älteren Patienten
An einer neurologischen
Klinik in Rom gibt es eine große Zahl von Daten zu Nebenwirkungen von
Parkinson-Medikamenten. Bei der Erfassung wurde - und wird noch heute -
besonderer Wert auf Daten von älteren Patienten gelegt. Insbesondere
extrapyramidale Nebenwirkungen und später eintretende Dyskinesien (TD) sind
dabei bei einer großen Zahl von Patienten erkannt worden.(Quelle: Ärzteblatt)
15.01.2002
Cannabinoide Rezeptoren im Gehirn sind auch für
Tremor verantwortlich
In der Zeitschrift "Nature"
ist ein Bericht über ein erfolgreiches Experiment erschienen: Cannabinoide
Rezeptoren in Mäusehirnen wurden mit einem experimentellen Medikament
blockiert. Das Ergebnis war die Abnahme des Tremors und spastischer Symptome.
Eigentlich war die Untersuchungsreihe zwar für Multiple Sklerose ausgelegt,
aber die Forscher gehen davon aus, dass auch bei der Parkinson-Krankheit
ähnliche Ergebnisse zu erwarten sind.(Quelle: BMJ)
10.01.2002
Durch Tabakkonsum und Ecstasy erhöht sich die Gefahr
an Parkinson zu erkranken
Wenn stark geraucht wird -
und in noch viel stärkerem Maße nach dem Genuss der Modedroge Ecstasy - geht
die Produktion des Nervenbotenstoffs Dopamin zurück. Langzeituntersuchungen
müssen nun ergeben, ob Ecstasy- Konsumenten auf lange Sicht hin stärker zur
Parkinsonschen Krankheit neigen. "Wenn sich die Befunde aus Tierversuchen auf
den Menschen übertragen lassen, müssen wir uns Sorgen machen", so ein
namhafter Neurologe.(Quelle: Bild der Wissenschaft)
09.01.2002
Glia- und Nervenzellen wurden in Mäusegehirn
transplantiert
Einer amerikanisch-deutschen
Arbeitsgruppe ist es gelungen, embryonale Stammzellen zur Differenzierung in
drei unterschiedliche Zelllinien des zentralen Nervensystems zu veranlassen.
Hirnerkrankungen, wie der Morbus Parkinson, lassen sich damit vielleicht schon
bald behandeln. Zumindest ist jetzt eine wichtige Voraussetzung für die
Transplantation von Stammzellen gegeben.(Quelle: Ärzteblatt)
08.01.2002
Kinder helfen Parkinson-Kranken
Für die Aktion "PARKINSON-Initiative:
Ich will raus"" verteilen Kinder Flugzettel, die alle Menschen aufrufen, aus
ihrem "Schneckenhaus" herauszukommen. Sie sollen tatkräftig die Initiative
unterstützen. Damit soll bundesweit über die Situation von
schwerst-pflegebedürftigen Menschen aufmerksam gemacht werden. Die Idee mit
dem "Schneckenhaus" bezieht sich auf die 1. Begegnungs-, Informations- und
Wohnstätte von und für Parkinsonkranke in Deutschland. Diese trägt den Namen "Schneckenhaus".(Quelle:
Parkinson-Deutschland)
07.01.2002
Hirnschrittmacher aktiviert das Nervensystem
Am offenen Hirn wurde eine
51-jährige Patientin an der Uni-Klinik Köln erfolgreich operiert. Es wurde
eine Sonde, ein "Hirnschrittmacher", platziert. Mit ihrer Hilfe können die
inaktiven Bereiche des Gehirns wieder aktiviert werden. Die Hoffnung,
Parkinson-Patienten in fortgeschrittenen Stadien der Krankheit mit dieser
Methode helfen zu können, ist verständlicherweise groß. (Quelle: Netdoktor)
04.01.2002
Gene retten absterbende Gehirnzellen
In Kanada hat eine
Bioscience-Firma neuartige Gene identifiziert, welche die bei
Parkinson-Patienten absterbenden Gehirnzellen retten könnten. Im Rahmen eines
großangelegten Versuchs wurden vier bekannte und sechs unbekannte Gene (von
insgesamt 1200 möglichen Klonen unterschiedlicher Art) identifiziert. Ein Gen
ist besonders interessant, weil es in einer Versuchsreihe speziell dopaminerge
Neuronen vor dem Absterben retten konnte.(Quelle: Yahoo)
03.01.2002
Kein längeres Leben durch L-Dopa
Italienische Neurologen
fanden heraus, dass die Lebenserwartung von Parkinson-Kranken sich nicht
erhöht, wenn mit L-Dopa therapiert wird. Sie verglichen die Daten von 59
Patienten und 118 Kontrollpersonen. Allein bei jüngeren Patienten zeigte sich
eine nichtsignifikante Tendenz zu einem günstigen Effekt auf die
Lebenserwartung.(Quelle: Medical-Tribune)
02.01.2002
Lösliche Form lässt L-Dopa schneller wirken
Parkinson-Patienten müssen
normalerweise eine On-Latenzzeit nach Einnahme von L-Dopa von etwa einer
Stunde abwarten. Damit aber gerade morgendliche Anlaufschwierigkeiten und
Schluckstörungen schneller vorübergehen, gibt es jetzt lösliches
Levodopa-Benserazid-Präparat auch als Tabletten. Damit können die Patienten
schon nach etwa zwanzig Minuten mit Besserung rechnen.(Quelle: Medical-Tribune) |