29.11.2002
Ein Wegbegleiter
Sind
Sie neu mit der Diagnose "Parkinson-Krankheit" konfrontiert? Suchen Sie kurz
und präzise Informationen? Lernen Sie
hier den kostenlosen "Wegbegleiter"
kennen. Auf zirka achtzig Seiten kommen alle wichtigen Themen um "Morbus
Parkinson" zur Sprache. Medizinische Gesichtspunkte werden genau so behandelt
wie die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und die typischen
Alltagsprobleme in Partnerschaft, Berufstätigkeit und so weiter. Fragen am
Ende eines jeden Kapitels laden ein sich mit dem Stoff näher auseinander zu
setzen. (Quelle: Pharmacia)
28.11.2002
Genmutation führt zur Erkrankung
Europäische Wissenschaftler an dem Erasmus Medical Center in Rotterdam und der
Universität La Sapienza in Rom haben ein Gen identifiziert, das zu einer
bestimmten Form der Parkinsonerkrankung führen kann. In den betroffenen
Familien führte eine Mutation des Gens DJ-1 zu den Erkrankungen. In der
holländischen Familie war es vollkommen abwesend, während es in der
italienischen inaktiv war. "Bisher waren nur zwei Gene bekannt, die bei der
Parkinson-Krankheit eine Rolle spielen," sagte Dr. Vincenzo Bonifati, Mitautor
der Studie. "Die Entdeckung eines weiteren veränderten Gens stellt einen neuen
Schlüssel dar, um die Mechanismen der darunter liegend Parkinson-Krankheit
aufzuklären." (Quelle: Sciencexpress)
27.11.2002
Fresenius Erfinderpreis
Einen
dritten Preis gab es für ein Trainingsgerät für Parkinson-Patienten. Das Gerät
sieht aus wie ein Laufband, ist aber keins. Steht man auf dem Band wird man
tüchtig durchgeschüttelt. "Die Ganzkörperschwingungen verbessern bei
Parkinson-Patienten Tremor und Motorik, indem sie zu Anpassungen des
neuromuskulären Reflexmusters führen", so der Entwickler und
Sportwissenschaftler Dr. Christian Haas von der Johann Wolfgang Goethe
Universität in Frankfurt. Über die genaue Wirkungsweise der Therapie ist
bislang aber erst wenig bekannt. (Quelle: Fresenius)
20.11.2002
Diese Krankheit gehört nicht zu mir
Vor
mehr als zwei Jahren hat der bekannte Tenor Peter Hoffmann öffentlich erklärt,
das er schwer an Parkinson erkrankt sei. Zwischenzeitlich engagiert er sich
für die Erforschung der Krankheit. Dazu stellt er auf seiner
Web-Seite das Peter Hofmann Parkinson
Forschungsprojekt vor. Mit dem Forschungsprojekt soll ein neuer Ansatz in der
Parkinson-Therapieforschung gefördert werden. (Quelle: Peter Hofmann)
18.11.2002
Hilfe durch Hunde
Ein
Hund kann Parkinson-Patienten beim Gehen helfen. Dies berichtete ein
kanadischer Forscher auf dem siebten Internationalen Kongress der Parkinson
Krankheit in Miami. Ein Hund ist immer dann besonders hilfreich, wenn sich der
Patient in einem Off-Status befindet und die Medikamente nicht gut wirken, so
Dr. Janis Miyasaki, klinischer Direktor des Krankenhauses Toronto West in
Ontario, Kanada. Ein Hund, der dazu erzogen wurde, Parkinson-Patienten zu
helfen, hat gelernt, bei Fuß des Patienten zu gehen. Er gleicht die
unbeholfenen Bewegungen aus. (Quelle: Reuters Health)
15.11.2002
Spezieller PC hilft Parkinson-Patienten
Ein
neuer PC von Siemens und Serono kommt ohne Tastatur und ohne Monitor aus. Bei
dem neuen Gerät wird der Bildschirminhalt direkt auf den Schreibtisch
projiziert. In dem Bild enthaltene große Tastenfelder dienen der Steuerung.
Damit können auch Menschen den Computer bedienen, für die die normale Eingabe
wegen zittriger Hände nahezu unmöglich ist. Alle Programme werden durch
Hindeuten und Gesten gesteuert. Sogar Texte werden durch Fingerzeigen
geschrieben. Die Bewegungen der Hand werden durch eine Kamera erfasst und
durch ein spezielles Computerprogramm umgesetzt. Eventuelle Zittern wird dabei
ausgeblendet.
(Quelle:
golem.de)
14.11.2002
Vitamin-Pillen schützen nicht
Vitamin C oder E - als Nahrungsmittelergänzung genommen - schützt nicht vor
Morbus Parkinson. Das haben die Daten aus der Nurses-Health-Studie und der
Health-Professionals-Follow-Up-Studie ergeben. Sie wurden bei knapp 125.000
Frauen und Männern über einen Zeitraum von zwölf bis vierzehn Jahren erhoben.
Zumindest konnte kein signifikanter Unterschied bei den Zahlen der Erkrankung
zwischen Menschen, die viel Vitamin C und E zu sich nehmen, und Personen, die
diese Vitamine nicht zusätzlich einnehmen, festgestellt werden. Nur bei
Studienteilnehmern, die allein Vitamin-E-reiche Nahrung zu sich nehmen, konnte
eine deutlich niedrigere Rate an Parkinsonerkrankungen festgestellt werden. Ob
dies aber am Vitamin E lag, ist noch ungewiss. Es können auch andere
Substanzen in der Nahrung dafür verantwortlich sein. (Quelle: Ärzte Zeitung)
13.11.2002
Ein Bindeglied zur erblich bedingten Form von Parkinson
In
den meisten Fällen von Erkrankungen an Parkinson wird angenommen, dass sie
nicht erblich bedingt sind. In einigen Fällen konnte jetzt der Zusammenhang
mit erblich bedingten Mutationen eines Proteins im Gehirn nachgewiesen werden.
Dieses mutierte Protein bildet auch die Lewy Körper, die bei der
nichterblichen Form eine wichtige Rolle spielen. Zu diesem Ergebnis kam ein
Team rund um Dr. William Dauer an der Columbia University in New York. "Alpha-synuclein
stellt ein Bindeglied zwischen der gewöhnlichen Form von Parkinson und der
seltenen erblich bedingten Form dar", sagte Dr. Dauer. (Quelle: Reuters Health)
12.11.2002
Homepages von Betroffenen
Unter
der Web-Adresse
Parkinsonklick finden Sie
verschiedenste Web-Seiten, die von Betroffenen über ihre Erkrankung erstellt
wurden. Das dabei auch der Spaß nicht zu kurz kommen muss, sehen Sie auf der
Seite von
Britta Baur. Doch auch persönliche
Texte und beispielsweise Literaturtipps werden bei den verschiedenen Adressen
angeboten. Schauen Sie einfach mal rein!
11.11.2002
Fehlende Nervenzellen aus Stammzellen gewonnen
Das
charakteristische Zittern bei der Parkinsonschen Krankheit wird Verlust
spezialisierter Nervenzellen im Gehirn ausgelöst. US-Forscher der Jefferson
University in Philadelphia haben im Labor diese jetzt aus Stammzellen
nachgezüchtet. Mit dem Experiment wurde zum ersten Mal gezeigt, dass aus
neuronalen Stammzellen wieder Zellen gewonnen werden können, die Dopamin
herstellen. Die Forscher benutzten neuronale Stammzellen, die aus dem
Knochenmark isoliert wurden. Fünfundzwanzig Prozent der Ausgangszellen
entwickelten sich zu Zellen, die das Enzym Tyrosine Hydroxylase (TH)
herstellen konnten. Dies ist für die Dopamin-Produktion unerlässlich. (Quelle:
Jefferson University)
08.11.2002
Frucht-Fliege mit menschlichem Gen kann an Parkinson erkranken
Wissenschaftler der Harvard-Universität glauben mit einer neuen Entwicklung zu
einem besseren Verständnis der Parkinsonschen Krankheit kommen zu können. Dazu
haben sie eine Frucht-Fliege gezeugt, die wichtige Eigenschaften mit Menschen
teilt, die an der degenerativen neurologischen Krankheit leiden. Aktuelle
Therapien behandeln nur Symptome. Sie verlangsamen den Fortgang der Krankheit
nicht. Das Studium der Symptome an den manipulierten Frucht-Fliegen soll es
nun leichter machen, tieferes Wissen über die Krankheit zu bekommen. Da
Frucht-Fliegen nur ein paar Monate leben, können die Wissenschaftler den
Effekt der Krankheit von Geburt an bis zum Tod in kurzen Zeiträumen studieren.
(Quelle: Reuters Health)
06.11.2002
Zu hohes Körpergewicht
Eine
Untersuchung von Dr. Robert D. Abbott in Charlottesville an der Universität
von Virginia ergab, das zu hohes Körpergewicht bei Männern das Risiko an
Parkinson zu erkranken deutlich erhöht. Ist man in einem Alter zwischen 45 und
68 zu dick, ist die Wahrscheinlichkeit in den nächsten dreißig Jahren an
Parkinson zu erkranken, dreimal so hoch, wie bei normalgewichtigen Männern.
Auch unter Berücksichtigung anderer Risikofaktoren - wie beispielsweise das
Trinken von Kaffee - deutet das Ergebnis darauf hin, dass das Körpergewicht
eine nicht zu vernachlässigende Größe bei der Risikobetrachtung für eine
Parkinson-Erkrankung darstellt. (Quelle: Reuters Health)
05.11.2002
Diabetes-Medikamente gehen fremd
Bei
einem Typ-II-Diabetes können mit Pioglitazon Körperzellen gegenüber Insulin
empfindlicher gemacht werden. Amerikanische und deutsche Forscher haben nun
die Wirkung dieser Substanz in Tierversuchen bei anderen Krankheiten
untersucht. Bei Mäusen konnte beispielsweise durch Gabe von Pioglitazon eine
Verbesserung eines MS-Krankheitsbildes beobachtet werden. Es wird aber auch
eine Wirkung auf andere neurologische Erkrankungen wie Alzheimer oder
Parkinson vermutet. Bisher konnte aber noch kein Ergebnis festgestellt werden.
(Info
MS Life)
04.11.2002
Die Seiten gewechselt...
...
hat der Arzt Jan-Peter Gaul, der im August 1990 mit der Diagnose "juveniles
Parkinson-Syndrom" konfrontiert wurde. Er definiert heute seine Aufgabe, als
Parkinsonerkrankter Arzt, in der Verarbeitung und Übermittlung von
Informationen zu der Krankheit. Damit will er Leidensgenossen zusätzliche
Erkenntnisse bieten, die bei ihnen und ihren Angehörigen zu einer Verbesserung
der Lebensqualität führen. Dabei werden aktuelle Entwicklungen der Therapie,
sowie Nachrichten aus den Bereichen der Gen- und Stammzellforschung
weitergegeben. Sie finden sein Wissen
hier (Quelle: Jan-Peter Gaul)
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