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Dr. Dr. H. Mück (Köln)



Aktuelles aus der Parkinson-Forschung
Monat 03/2003

(Quelle: "Parkinson-Praxis der Pharmacia GmbH, schauen Sie für tagesaktuelle Meldungen dort vorbei!)

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31.03.2003
Virtuelle Parkinson-Galerie

Unter finden Sie in der "virtuellen Parkinson-Galerie" Kunstwerke aus Malerei, Skulpturen, Gedichten und Fotografien. Sie geben einen hervorragenden Eindruck davon, wie Erkrankte sich mit Kunst auseinandersetzen. Jeder Parkinson-Patient kann übriges per E-Mail seine eigenen Werke einreichen. (Quelle: DPV)                                                  

27.03.2003
Weniger Nebenwirkungen

Wissenschaftler der Universität Köln haben in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich ein neues Verfahren für die Tiefenhirn-Stimulation entwickelt. Bekanntlich entsteht die Parkinson-Erkrankung durch einen langsamen Untergang der Dopamin-produzierenden Zellen in einer speziellen Gehirnregion, den Basalganglien. Bisher wird durch Hochfrequenz-Stimulation versucht die krankhafte Überaktivität dieses Hirnbereichs auszuschalten. "Die Methode der Dauerstimulation hat aber Nachteile", erklärt der Leiter der Arbeitsgruppe Magnetenzephalographie und Hirnschrittmacher. Die Nervennetze gewöhnen sich nämlich an die Dauerstimulation. Bei dem neuen Verfahren werden deshalb die elektrischen Pulse einzeln und bedarfsgerecht gesendet. (Quelle: Meduniqa)

26.03.2003
Reine Spekulation

Nach einem Bericht im "Spiegel" ist das Mittel Ritalin bei der Behandlung eines Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndroms ins Gerede gekommen. Der Verdacht, dass so betreute Kinder in Gefahr stehen frühzeitig an Parkinson zu erkranken, beruht jedoch allein auf Tierexperimenten an jungen Ratten. Bei hoher Dosierung zeigten die Tiere eine dauerhafte Verringerung der Dichte der Dopamin-Transporter im Striatum. Die Ursachen für diesen Effekt, der über die übliche Blockierung der Dopamin-Wiederaufnahme im synaptischen Spalt hinausgeht, sind jedoch noch unklar. Da auch bisher keine Spätschäden einer Langzeitbehandlung beobachtet wurden, ist der Verdacht derzeit reine Spekulation, sagt Prof. Dr. Dr. Martin Schmidt von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters in Mannheim. (Quelle: Medical Tribune)                             

24.03.2003
Heilung nach Lebertransplantation

Erkrankungen des Gehirns im Zusammenhang mit Leberzirrhose sind schon des längeren bekannt. Nun berichten Forscher um Dr. Lisa M. Shulman von der University of Maryland in Baltimore von einem Patienten mit Leberzirrhose und schwerem Parkinson-Syndrom. Die Parkinson-Erkrankung wurde zuerst mit L- und Carbidopa behandelt, ohne dass sich die Symptome besserten. Zweiundzwanzig Monate, nachdem der Patient eine neue Leber erhielt, ließ sich - bei reduzierter Arzneidosis - nur noch ein milder Bewegungs-Tremor feststellen. Die Parkinson-Symptome waren nahezu verschwunden. (Quelle: Neurology)                                      

20.03.2003
Disease-Management-Programms für Parkinson-Kranke

Derzeit erarbeitet das Kompetenznetz Parkinson zusammen mit den Berufsverbänden der Neurologen und Nervenärzte ein Management-Programm zur Verbesserung der Frühdiagnose und Frühtherapie. Noch immer werden viele Patienten zu häufig mit Anticholinergika und L-Dopa in Monotherapie behandelt. Die ärztliche Fortbildung und die Aktionen zur Früherkennung sollen unter dem Motto "Therapie Initiative Parkinson" gebündelt werden. (Quelle: Kompetenznetz Parkinson)                                                    

19.03.2003
Parkinson-Patient: Manfred Rommel

Bis 1996 war Manfred Rommel Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart. Schon zu Ende seiner Amtszeit konnte man erste Anzeichen von Morbus Parkinson erkennen. Er erinnert sich an die ersten Symptome: "Wenn ich aufstand, war eine erhebliche Willensanstrengung notwendig, um ein paar Schritte zu laufen. Dann habe ich auch gezittert und begann immer kleiner zu schreiben, immer unleserlicher." Doch trotz Krankheit bestimmen seine geistigen Interessen weiterhin sein Leben. So schreibt er ein neues Buch, hält Vorträge und verfasst Gedichte. Der Altbürgermeister hat einen Weg gefunden, mit seiner Krankheit zu leben. (Quelle: SWR)                                                                                                 

18.03.2003
Besserung durch Laufband

Mit einem Gehtraining wird die Beweglichkeit von Parkinson-Patienten verbessert. Die Humaine Klinik Maximilian in Kötzting hat jetzt das normale konventionelle Gehtraining mit einer intensivierten Laufbandtherapie verglichen. Dabei laufen die Patienten mit einer Geschwindigkeit von ein bis fünf Kilometer pro Stunde auf einem Laufband. Das Gewicht wird dabei um bis zu zwanzig Prozent entlastet. Das Ergebnis zeigt, dass das Laufbandtraining signifikant Gehgeschwindigkeit, Schrittlänge und maximale Gehstrecke der Patienten verbessert. (Quelle: Ärzte-Zeitung)                   

17.03.2003
Erste Veränderungen betreffen die Geruchs-, Seh- und Vagusnerven

Wenn Patienten berichten, dass ihr Geruchsinn oder die Farbwahrnehmung gestört ist, dann können das erste Zeichen eines beginnenden Morbus Parkinson sein. Bis zu zehn Jahre, bevor die eigentliche Krankheit ausbricht, lassen sich die Probleme beobachten, sagt Prof. Horst Przuntek von der Neurologischen Universitätsklinik Bochum. Zur Zeit wird deshalb verstärkt an der Entwicklung neuer Therapien gearbeitet, die in einem subklinischen Stadium angewandt die Progression verzögern können. (Quelle: Ärzte-Zeitung)                                                                                                      

14.03.2003
Erhöhtes Risiko

Dass Männer, die viel Kaffee trinken, ein geringeres Risiko haben, an Morbus Parkinson zu erkranken, ist bekannt. Bei einer Untersuchung mit 78.000 Frauen haben nun aber Forscher in Boston herausgefunden, dass Frauen, die viel Koffein konsumieren, ein erhöhtes Parkinson-Risiko haben, wenn sie nach der Menopause zugleich eine Hormonersatz-Therapie (HRT) bekommen. Bei fünf Tassen Kaffee pro Tag ist die Rate viermal so hoch, wie bei Kaffee-abstinenten Frauen mit gleicher Medikation. (Quelle: Ärzte-Zeitung)                                                                                   

12.03.2003
Viel zu oft falsche Diagnosen

"Etwa jeder vierte Patient, der mit einer Diagnose Parkinson zu uns kam, hatte keinen", sagte Johannes Schwarz von der Neurologischen Klinik der Universität Leipzig auf dem 3. Deutschen Parkinson-Kongress. Bundesweit sind zirka 250.000 und 400.000 Menschen tatsächlich betroffen. Doch nur etwa 100.000 werden adäquat behandelt. Bei besserer Schulung können auch Hausärzte die Symptome der Krankheit eher und besser erkennen. (Quelle: Netdoktor)

11.03.2003
Eine Quelle für Stammzellen

Für Zell-Transplantationen zur eventuellen Heilung von Parkinson eigenen sich eventuell ständig sich im Blut befindende Zellen. Diese leicht zugängliche ethisch unbedenkliche Quelle öffnet nach der Ansicht von Forschern einen Weg Stammzellen zu bekommen. Von anderen Zellen lassen sie sich im Labor gut unterscheiden und können sich problemlos vermehren. (Quelle: Netzeitung)                                                                                                                        

10.03.2003
Dritter deutscher Parkinsonkongress

Informationen zum 3. Deutschen Parkinsonkongress, der letzte Woche in Dresden stattfand, finden Sie hier. Auf diesem wurden die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Parkinsonkrankheit und anderer extrapyramidal-motorischer Erkrankungen vorgestellt. (Quelle: Ärzte-Zeitung)                                                                            

07.03.2003
Verleihung des Lundbeck-Parkinson-Preises

Dieses Jahr wurde der mit 7.500 € dotierte Lundbeck-Parkinson-Preis an zwei Wissenschaftler verliehen. Prof. Dr. med. Heiko Braak aus Frankfurt wurde für seine Arbeiten zur Pathoarchitektonik neurodegenerativer Erkrankungen ausgezeichnet. Von Prof. Dr. med. Kurt Jellinger aus Wien wurden die Arbeiten zur Pathologie und Genese des Parkinson-Syndroms honoriert. Der Preis wird für wissenschaftliche Leistungen, die der Verbesserung der Lebensqualität und dem besseren Verständnis der Parkinson-Erkrankung dienen, verliehen. (Quelle: Presseportal)                

06.03.2003
Den Darm in Schwung bringen

Viele Patienten von Morbus Parkinson leiden unter Verstopfung. Abhilfe schafft viel körperliche Bewegung, ausreichendes Trinken (zirka zwei bis drei Liter pro Tag), nach dem Aufstehen ein Glas Wasser oder Saft trinken, leichte Bauchdeckenmassage und Ernährungsumstellung auf ballaststoffreiche Kost. Ferner ist es sinnvoll die Nahrung in mehreren kleinen statt in wenigen großen Mahlzeiten eingenommen werden. Zucker und Süßigkeiten sollte man jedoch meiden. (Quelle: Ärzte-Zeitung)                                                                                                                   

05.03.2003
Elektronische Hilfe mit Medicus

Patiententagebücher helfen dem behandelnden Arzt die Einnahme der Medikamente und den anschließenden Wirkeintritt zu kontrollieren. Mit "Medicus" gibt es jetzt ein elektronisches Tagebuch, dass mit Hilfe von vier Tasten die Tagebuchführung erleichtert und exakter macht. Mit einem Pieps- oder Klingelton wird auf den Zeitpunkt der Medikamenteneinnahme hingewiesen. Mit der M-Taste wird diese bestätigt. Mit "W" wird dann das Symptom ausgewählt, das dokumentiert werden soll - bei Parkinson beispielsweise der Tremor. Mit " " und "-" wird die Befindlichkeitsstufe angegeben. (Quelle: Ärzte-Zeitung)                                                                                                                                          

04.03.2003
Parkinson entlarven

Um Parkinson zu entlarven, kommen Sie mit Fragen nach eventuellen Schwierigkeiten sich im Bett umzudrehen, von einem Stuhl aufzustehen, den Mund weit zu öffnen oder das Gleichgewicht zu halten weiter. Weitere typische Merkmale sind ein schlurfender Gang, kalte Füße, die Abnahme der Mimik, Veränderungen in der Sprache, eine kleine Schrift und eine weichere Stimme. Auch schwingen die Arme beim Gehen nicht mit, sondern hängen reglos nach unten. Nützliche Zusatztests sind der Fersen-Zehen-Gang und der Test des Glabellareflex. Dabei wird mit dem Zeigefinger in regelmäßigen Abständen von oben zwischen die Augenbraun geklopft. Bei einem gesunden Menschen hört der zugehörige Blinzeleffekt nach fünf bis zehn Fingerschlägen auf. Ein Parkinson-Patient hingegen blinzelt immer weiter. (Quelle: Medical Tribune)       
 

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