30.04.2003
Bessere Motorik mit Zellen der Retina
Die Implantation von
L-Dopa-produzierenden Epithelzellen der Retina in das Gehirn von
Parkinson-Patienten ist offenbar ohne begleitende immunsuppressive Therapie
sicher. Das ist das Ergebnis einer Zwei-Jahres-Studie an sechs Personen einer
Arbeitsgruppe um Dr. Ray L. Watts aus Atlanta. Der Therapie-Erfolg wurde mit
der UPDRS (Unified Parkinson's Disease Rating Scale) beurteilt. Nach einem
Jahr stellten die Forscher eine Verbesserung des Wertes um durchschnittlich
knapp fünfzig Prozent fest. Bei drei Patienten, die noch zwei Jahre nach der
Implantation untersucht wurden, lag dieser Wert zwischen dreiunddreißig und
sechsundvierzig Prozent.
(Quelle: Ärzte Zeitung)
29.04.2003
"Selbst-Check" für Patienten
Unter der Web-Adresse
http://www.parkinson-frueherkennung.de/PF_checkliste.htm finden Sie
eine Checkliste zur Früherkennung der Parkinson-Krankheit. Wenn von den zehn
gestellten Fragen drei oder mehr mit "Ja" beantwortet werden, dann sollten Sie
einen Arzt befragen. Sie gehören in diesem Fall zu den Personen, die erste
Anzeichen von Parkinson haben könnten. Der Fragebogen wurde vom ärztlichen
Beirat der Deutschen Parkinson Vereinigung entwickelt.
(Quelle: DPV)
28.04.2003
Interessante Bücher
Unter dieser Adresse
finden Sie interessante Bücher, die sich - unter anderem - mit dem Thema
Parkinson beschäftigen. So zeigt der Arzt und Naturheilkundler Andrew Weil an
Hand zahlreicher Fälle, wie "Heilung aus eigener Kraft" erfolgen kann. Dazu
zählen auch Beispiele, in denen eine Parkinson-Erkrankung durch die
natürlichen Heilkräfte unseres Körpers behandelt wurden. (Quelle: Deam)
24.04.2003
Preisträger
Den diesjährigen
Lundbeck-Parkinson-Preis teilen sich - jeweils für ihr Lebenswerk - die beiden
Neuropathologen Prof. Heiko Braak aus Frankfurt und Prof. Kurt Jellinger aus
Wien. Der Preis wird alle zwei Jahre für wissenschaftliche Leistungen
vergeben, die zu der Verbesserung der Lebensqualität der Patienten und zum
besseren Verständnis der Erkrankung beitragen. Prof. Jellinger erhielt die
Auszeichnung unter anderem für seine Arbeiten zur Genese des
Parkinson-Syndroms.
(Quelle: Ärzte Zeitung)
23.04.2003
Klonen zur Behandlung von Parkinson nicht ganz
aussichtslos
In letzter Zeit stellt sich
immer mehr heraus, dass das Klonen von Menschen offenbar schon am ersten
Schritt scheitert. Derzeit ist das Klonen eines gesunden Primaten nach der
Dolly-Technik praktisch unmöglich. Bei dieser Tiergruppe ("Herrentiere" zu
denen auch der Mensch zählt) sind schon die ersten Teilungen der erzeugten
Zelle nicht in Ordnung. Äußerlich scheint zwar ein früher Embryo zu entstehen,
doch innen ist allerdings nichts normal. Beim therapeutischen Klonen werden
aber nur einzelne Zellen benötigt. Diese kann man relativ leicht genau auf die
Defekte untersuchen. Für Krankheiten, wie beispielsweise Parkinson, könnte man
dann geeignete Zellen herausfiltern.
(Quelle: Netzeitung)
22.04.2003
Schutz durch Änderungen an den Mitochondrien?
Eine kleine Veränderung
in einem einzigen Gen und dem von ihm kodierten Protein scheint manche
Menschen weniger anfällig für eine Parkinson-Erkrankung zu machen. Winzige
Variationen in den als "Kraftwerke der Zelle" bekannten Mitochondrien scheinen
den Schutz, der vor allem bei Frauen auftritt, auszumachen.
(Quelle: American Journal of Human
Genetics)
17.04.2003
Papst Johannes Paul II. schwört auf Vitaminpräparate
In den letzten Monaten hat,
der an Parkinson leidende, Papst Johannes Paul II. eindrucksvoll seine
geistige Präsenz bewiesen. Und in der Karwoche macht er auch körperlich einen
erholten Eindruck. Grund für den Stopp des Fortschreitens seiner
Parkinson-Krankheit soll ein Vitaminpräparat sein. Kernstück des Präparats ist
ein Papaya-Extrakt, der die Nervenzellen des Gehirns vor dem Verfall schützen
soll.
(Quelle: Netzeitung)
16.04.2003
Vom Pflegefall zurück zum selbstständigen Leben
Eine der häufigsten
neurologischen Krankheiten ist Parkinson. In Deutschland sind mehr als
zweihundertundfünfzigtausend Menschen betroffen. Jedes Jahr erkranken in den
USA und Europa Fünfzehntausend neu. Trotz intensiver Forschung ist allerdings
die Ursache noch ungeklärt. Auch gibt es bisher keine Heilung. Allein (meist)
medikamentöse Hilfen, welche die Auswirkungen bekämpfen, sollen den Weg zurück
zum selbständigen Leben zeigen. So hilft beispielsweise die
Tiefenhirnstimulation die zunehmende Bewegungsverarmung, die Steifheit und das
Zittern der Patienten zu verringern.
(Quelle: Medtronic)
15.04.2003
Frühe Diagnose erleichtert
Morbus Parkinson im
Frühstadium zu erkennen ist immer noch schwierig. Mit Hilfe einer neuartigen
Injektionslösung für die Analyse mit
Einzel-Photonen-Computer-Emissions-Tomographie (SPECT) kann man jetzt
idiopathischen Parkinson (IPS) schon sehr schnell eindeutig vom essentiellen
Tremor abgrenzen. Eine Frühdiagnose erspart den Patienten Angst und
Unsicherheit. "Wer sich in seiner Lebensplanung rechtzeitig auf die Krankheit
einstellen kann, kommt in der Regel besser mit den Auswirkungen zurecht", sagt
Prof. Wolfgang Oertel, Neurologe aus Marburg.
(Quelle: Ärzte Zeitung)
14.04.2003
Für Parkinson geeignet?
Arzneien, die das Enzym
Cyclooxygenase Typ 2 (COX-2) hemmen, können eventuell zur Therapie bei
Parkinson geeignet sein. Das lässt sich vermuten, da im Parkinson-Tiermodell
bei Mäusen, die kein COX-2 im Gehirn bildeten, nur halb so viele dopaminerge
Neurone zugrunde gingen, wie bei normalen Tieren. Ein zweiter Ansatzpunkt ist,
dass bei Parkinson-Patienten eine erhöhte COX-2-Aktivität festgestellt wurde.
(Quelle: PNAS)
09.04.2003
Frühdiagnostik durch Sonographie?
Eine Erkrankung an Morbus
Parkinson wird meist erst dann festgestellt, wenn bereits viele Nervenzellen
abgestorben sind. Eine Arbeitsgruppe um Prof. Georg Becker an der
Universitätsklinik Homburg versucht jetzt zu erkennen, ob sich frühe
Veränderungen im dopaminergen System sonographisch darstellen lassen. "Derzeit
vermuten wir, dass mit Hilfe des Ultraschalls ein Risikofaktor für die
Entwicklung eines Morbus Parkinson identifiziert werden kann", sagt Becker.
(Quelle: Ärzte Zeitung)
08.04.2003
Wachstumsfaktor lindert Symptome
Mit einem gentechnisch
hergestellten Wachstumsfaktor für Nervenzellen lässt sich bei
Parkinson-Patienten der Dopamin-Spiegel erhöhen. Damit kann die Beweglichkeit
wiederhergestellt werden. In einer Studie in Bristol wurde fünf Patienten, die
zwar auf eine Therapie mit L-Dopa ansprachen, aber medikamentös nicht optimal
behandelt werden konnten, der Faktor direkt ins Gehirn infundiert. Das
Eiweißmolekül wurde über eine auffüllbare Pumpe unter der Bauchhaut dem Gehirn
zugeführt. (Quelle: Ärzte Zeitung)
07.04.2003
Foto-Wanderausstellung
Vor zwei Jahren schrieb die
Deutsche Parkinson Vereinigung erstmals den mit insgesamt € 7.500 dotierten
Fotografenpreis "Parkinson - Leben zwischen Normalität und Grenzen" aus. In
den Bildern interpretieren die Fotografen das Leben von Parkinson-Patienten.
In einer Wanderausstellung werden die Arbeiten ab 12. April 2003 in Berlin
gezeigt. Weitere Ausstellungstermine finden Sie
hier. (Quelle: Deutsche Parkinson
Vereinigung e.V.)
04.04.2003
Aktionstag zur Früherkennung
Am 11. April fällt auf dem
Deutschen Parkinson Tag in Berlin der Startschuss zu der diesjährigen
Früherkennungsaktion. "Wenn man genau hinsieht, kann man, besonders im
Familien- oder Freundeskreis, die ersten Symptome der Krankheit erkennen",
betonte Friedrich-Wilhelm Mehrhoff, Geschäftsführer der Deutschen Parkinson
Vereinigung. Informationen finden Sie
hier (Quelle: Ärzte Zeitung)
03.04.2003
Lebensqualität steigern
Nach mehrjähriger
L-Dopa-Therapie tritt bei einigen Parkinson-Patienten ein Spätsyndrom mit
Dyskinesien auf. Eine offene Studie mit dem langwirksamen Dopamin-Agonisten
Cabergolin zeigte nun, dass eine hochdosierte Therapie mit diesem Mittel Hilfe
bietet. Die Umstellung reduzierte dabei nicht nur die Dyskinesien, sie
sicherte den Patienten auch eine längere Zeit relativ guter Beweglichkeit und
damit Lebensqualität. Die aufgetretenen Nebenwirkungen waren in aller Regel
leicht. (Quelle: Ärzte Zeitung)
01.04.2003
Hirnstimulation hilft arbeitsfähig zu bleiben
Dyskinesien bei
Parkinson-Patienten können durch Tiefenhirn-Stimulation mit hochfrequenten
Strom um bis zu neunzig Prozent gesenkt werden. Dabei sinkt dann auch der
Bedarf an L-Dopa im Schnitt um sechzig Prozent. Ins Gehirn eingepflanzte
Reizelektroden werden mit Impulsgebern verbunden. Diese arbeiten ähnlich bei
einem Herzschrittmacher. (Quelle: Ärzte-Zeitung)
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