30.06.2003
Immunsystem toleriert transplantierte Stammzellen
Wenn Patienten Zellen
oder Organe übertragen wurden, sind sie auf Medikamente angewiesen, die die
Abstoßungsreaktionen des Immunsystems unterdrücken. Bestimmte Stammzellen
rufen diese Abwehr scheinbar nicht hervor. Das erkannten amerikanische
Wissenschaftler, die Nabelschnurzellen von Schweinen in das Gehirn von Ratten
transplantierten. Damit verbessern sich die Erfolgsaussichten für den Einsatz
von Stammzellen in der Therapie von Hirnerkrankungen.
(Quelle: Experimental Neurology)

27.06.2003
Ähnliche Mechanismen bei Alzheimer und Parkinson
Die Proteine, die bei der
Parkinsonkrankheit auftreten, ähneln denen von Alzheimer. Zumindest
beeinflussen sich die beiden. So zeigt sich, dass das für die
Parkinson-Krankheit typische alpha-Synuclein eine ähnliche Verklumpung des
Tau-Proteins auslöst, die oft im Gehirn von Alzheimer-Patienten gefunden wird.
Wissenschaftler um Virginia Lee von der University of Pennsylvania vermuten
daher ähnliche Mechanismen bei beiden Nervenkrankheiten. Eventuell lassen sich
gleiche Therapieansätze für die Leiden finden. (Quelle: Wissenschaft-online)

26.06.2003
Dekorative Holztulpen zum Verschenken
Das Symbol der parkinsonschen
Krankheit ist die Tulpe. Die Parkinsontulpe wurde in Holland eigens zu Ehren
von Dr. James Parkinson (1755-1824) gezüchtet. Dr. Parkinson hatte 1817 die
Krankheit erstmals ausführlich untersucht und beschrieben.
Unter dieser Web-Adresse können Sie
Holztulpen zum Verschenken bestellen. Mit der Hälfte der Kosten unterstützen
Sie die Arbeit der Schweizerischen Parkinsonvereinbarung. (Quelle: SPaV)

25.06.2003
Für therapeutisches Klonen
AMA (American Medical
Association), der US-amerikanische Ärzteverband, hat sich für das
therapeutische Klonen ausgesprochen. Damit sollen neue
Behandlungsmöglichkeiten bei Morbus Parkinson und Alzheimer gefunden werden.
Auch Patienten mit Querschnittslähmungen, Herzkrankheiten oder
Gelenkverschleiß sollen von der Forschung profitieren. Reproduktives Klonen
von Babys hingegen lehnen die US-Ärzte ab. (Quelle: Ärzte Zeitung)

24.06.2003
Neurostimulation bei Morbus Parkinson
Bereits in den fünfziger
Jahren des letzen Jahrhunderts wurden bei Parkinson-Patienten mit gutem Erfolg
(besonders beim Parkinson-Tremor) Operationen durchgeführt. Wegen des damals
hohen Risikos und der Entwicklung sehr effektiver Medikamente traten die
operativen Verfahren bis vor zirka zehn Jahren jedoch in den Hintergrund. Das
ist heute nicht mehr so.
(Quelle: Prof. Dr. med. Wolfgang H. Jost)

23.06.2003
Sprech- und Schluckbeschwerden rechtzeitig erkennen
"Eine frühzeitige gezielte
logopädische Therapie steigert die Lebensqualität vieler Parkinsonpatienten
deutlich," sagt Monika Rausch, Präsidentin des Deutschen Bundesverbandes für
Logopädie (dbl). Wichtig ist es, die Symptome in allen Bereichen, ob Stimme,
Sprechen oder Schlucken, so früh wie möglich zu erkennen und zu behandeln.
"Dies hilft den an Parkinson erkrankten Menschen, sich ihrer Umwelt weiterhin
mitzuteilen und ist zugleich eine präventive Maßnahme gegen sozialen Rückzug
und Depression."
(Quelle: Deutscher Bundesverband für Logopädie)

19.06.2003
Kontakt zur Deutsche Parkinson Vereinigung
Die Deutsche Parkinson
Vereinigung ist eine Selbsthilfe-Gruppe von Menschen, die selbst von der
Krankheit betroffen sind. Zur Zeit sind zirka 23.000 Mitglieder in rund 450
Regionalgruppen organisiert. Falls Sie sich näher informieren wollen, können
Sie sich
hier einen Ansprechpartner der dPV in
Ihrer Gegend suchen lassen. Klicken Sie dazu auf der Seite einfach auf
"Kontakte" und dann auf "Ansprechpartner / Telefon". (Quelle: dPV)

18.06.2003
Wenn Spott zum Trauma wird
Hänseleien unter Schülern
darf man nicht unterschätzen. "Viele der Opfer leiden unter Schlafstörungen,
Ängsten und Depressionen", stellt der britische Psychologe Dr. Stephen Joseph
von der University of Warwick fest. Mit seinem Team untersuchte er in einer
Studie 331 Schüler. Vierzig Prozent der Kinder, die in der Schulzeit Opfer von
Sticheleien und Spott geworden waren, litten in ihrem ganzen Leben unter
posttraumatischem Stress. (Quelle: Netdoktor)

17.06.2003
Datenbank für Parkinson hilft beim Verordnen von
Medikamenten
Unter der
Parkinson-Datenbank finden Ärzte einen
Online-Ratgeber, der hilft, Nebenwirkungen bei Patienten zu vermeiden. Dazu
wird einfach die nicht gewünschte Nebenwirkung eingetippt und als Ergebnis
wird eine Liste mit "gefahrlosen" Präparaten angezeigt. Bei
Kombinationstherapien wird über die kumulativen Effekte informiert.
Entscheidend ist, dass die Datenbank nicht nur Listen ausgibt, sondern auch
nähere Angaben über die Häufigkeit einzelner unerwünschter Wirkungen macht.
(Quelle: Ärzte Zeitung)

16.06.2003
Häufig gestellte Fragen beantwortet
Unter
dieser Adresse im Parkinsonweb bekommen
Sie Antworten auf die von Parkinson-Patienten am häufigsten gestellten Fragen.
Dabei beziehen sich viele Fragen auf Medikamente und ihre Einnahme. Die Seite
ist deshalb für jeden Betroffenen interessant. (Quelle: Parkinsonweb.de)

12.06.2003
Chatten mit Betroffenen
Unter der Web-Adresse
des Parkinson Chat wird täglich ab 21
Uhr von Betroffenen zum Thema Parkinson gechattet. Sie können sich Ihren
Nicknamen registrieren lassen. Dann kann dieser nur noch von Ihnen benutzt
werden. Sie werden im Chat immer sofort wiedererkannt. Wer sich zum Life-Chat
nicht fit genug fühlt, dem sei die Schaltfläche "Pinnwand" empfohlen. Hier
kommt man zu den Forumsseiten. (Quelle: Parkinsonline)

11.06.2003
Alles über Parkinson
Unter der Web-Adresse vom ZDF
finden Sie
einen Video-Beitrag über die
Parkinson-Erkrankung. Mutimedial wird auf das Erkennen der ersten Symptome und
auf alte und neue Behandlungsansätze eingegangen. (Quelle: ZDF)

10.06.2003
Neue Quelle für Nervenzellen
Eigentlich können in
ausgewachsenen Säugetieren keine neuen Nervenzellen mehr wachsen. Das war die
bisherige Meinung unter Wissenschaftlern. Zwei Quellen für neue Nervenzellen
im Hirn von Säugetieren wurden aber schon gefunden. Und jetzt haben
schwedische Forscher einer Arbeitsgruppe um Ann Marie Jansons vom Stockholmer
Karolinska Institut eine dritte Ausnahme gefunden. Es wurden frische Neuronen
im Hirn entdeckt, die beispielsweise bei Parkinson-Patienten fehlen. Die
Forscher zählten bei Mäusen in der so genannten Substantia nigra (schwarzer
Kern des Mittelhirns) die Zellen, die den Botenstoff Dopamin produzieren. Im
Alter zwischen zwei und zwanzig Monaten blieb die Zahl in etwa gleich, obwohl
einige Zellen nachweislich starben. In der Substantia nigra konnte dann auch
eine Ansammlung dopaminproduzierender Nervenzellen gefunden werden, die zirka
zwanzig neue Zellen pro Tag produzierten.
(Quelle: Proceedings of the National Academy of Sciences)

05.06.2003
Früherkennung von Morbus Parkinson
Schon seit mehr als fünfzehn
Jahren arbeitet die Freie Universität Berlin mit der Polnischen Akademie der
Wissenschaften Krakau an der Erforschung von Ursachen neurodegenerativer
Erkrankungen. Im Mittelpunkt stehen dabei die neurobiologischen Ursachen der
Parkinson-Krankheit. Auch nach Ansätzen für eine Therapie wird gesucht. Bisher
werden die Symptome der Erkrankung erst dann diagnostiziert, wenn Dreiviertel
der dopaminergen Nervenzellen im Gehirn zerstört sind. Zur Zeit liegt ein
Schwerpunkt der Forschungen auf den Metaboliten der Neurotransmitter Dopamin
und Serotonin. Diese werden in geringen Mengen im Gehirn gebildet - und sie
scheinen die Nervenzellen zu schädigen. (Quelle: Universitätsklinikum Benjamin
Franklin)

02.06.2003
Aus dem Leben eines Patienten
Lesen Sie das Buch
"Parkinson ist mein Leben? Oder: Ein Leben mit Parkinson - Reiseberichte" von
Ernst Geweke und lernen Sie kennen, wie man sich mit der Krankheit nicht in
sein Schneckenhaus zurückzieht. Das Buch ist mit feinem Humor geschrieben und
zeigt deutlich, dass man auch mit Parkinson noch viel unternehmen kann.
(Quelle: libri.de)
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