28.08.2003
Fortschritt in der Parkinson- und Dystonie-Forschung
Schon seit mehr als zehn
Jahren untersucht eine Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Ulrich Müller am Institut
für Humangenetik der Justus-Liebig-Universität Gießen eine X-chromosomal
vererbte Form des Parkinsonismus. Diese ist mit schweren Bewegungsstörungen (sogenannte
Dystonie) verbunden. Von ihr sind fast nur Männer betroffen. Jetzt ist es
gelungen, das bei der Erkrankung veränderte Gen zu identifizieren. Die
Identifizierung stellt eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung von
kausalen Therapien dar. Damit hofft man auch Krankheitsmechanismen, die zur
anderen, häufiger auftretenden Formen der Parkinson-Krankheit führen, besser
zu verstehen. (Quelle: Informationsdienst Wissenschaft)
27.08.2003
Zahl der Erkrankungen wird zunehmen
Die höhere Lebenserwartung in
Deutschland wird dazu führen, dass sich die Zahl der Parkinson-Kranken erhöhen
wird. Derzeit leiden zwischen 120.000 und 250.000 Patienten. Gegenüber früher
stehen heute viele Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Beschwerden
werden dadurch deutlich geringer empfunden. Bei den Therapien geht es übrigens
nicht nur darum, körperliche Beschwerden zu lindern. Parkinson-Patienten
leiden häufig unter Depressionen, so dass eine psychotherapeutische
Begleittherapie notwendig ist.
26.08.2003
Klinische Versuche zur Gentherapie gestartet
In New York wurde eine
klinische Studie mit zwölf Teilnehmern begonnen. Deren Parkinson-Krankheit
soll mit einer Gentherapie behandelt werden. Dazu bekommen die Patienten
Adeno-assoziierte Viren direkt ins Gehirn gespritzt. Die Viren enthalten das
Gen für das Enzym Glutaminsäure-Decarboxylase (GAD), welches für die
Herstellung des hemmenden Botenstoffes gamma-Aminobuttersäure (GABA)
verantwortlich ist. Damit soll die durcheinander geratene Kommunikation im
Gehirn der Betroffenen wieder in geregelte Bahnen gebracht werden. (Quelle:
Wissenschaft-online)
25.08.2003
Erhöhtes Parkinson-Risiko
Einer amerikanischen Studie
zufolge vervierfacht sich das Risiko, an Parkinson zu erkranken, wenn man eine
schwere Kopfverletzung erleidet. Bei einer sehr schweren Verletzung steigt es
sogar auf das Elffache. In der Studie der Mayo-Klinik in Rochester (Minnesota,
USA) wurden 196 Parkinson-Patienten mit einer gleich hohen Zahl Gesunder
verglichen. Die Forscher vermuten, dass sowohl das Absterben von Nervenzellen
als auch die Verletzung der so genannten Blut-Hirn-Schranke, eines Schutzwalls
des Gehirns gegen unerwünschte Substanzen, verantwortlich sein kann. (Quelle:
Neurology)
22.08.2003
Ratgeber
Unter dem Titel
"Ratgeber-Buchreihe Parkinson" bekommen Sie in jeder Apotheke ein Buch, dass
Ihnen hilft die Lebensqualität trotz Parkinson-Erkrankung lange zu erhalten.
Auf knapp 200 Seiten werden alle Themen des Leidens erörtert. Mehr als 100
Bilder unterstützen dieses. Das Buch kostet € 15,30. (Quelle: Wort & Bild
Verlag)
21.08.2003
Hilfreiche Literatur und mehr
Eine Zusammenstellung
interessanter Bücher, Broschüren, Faltblätter, Kassetten und Videofilme zur
Parkinson-Krankheit finden Sie unter dem Menüpunkt auf der Seite
"Parkinson-Informationen". Viele der
aufgeführten Medien finden Sie im Buchhandel oder bei Unternehmen der
pharmazeutischen Industrie. Je nach Objekt sind sie kostenlos oder gegen
Gebühr zu beziehen. (Quelle: dPV)
18.08.2003
Eine falsche Frage
Wenn man sich fragt,
was man als Parkinson-Erkrankter besser nicht tun soll, dann ist die
Fragestellung falsch. Daraus lässt sich nämlich eine Abkehr vom Leben
ableiten. Bei den Betroffenen ist jedoch das Glas nicht halb leer, sondern
halb voll. Etwas machen ist deshalb immer besser. Nähere finden Sie unter
Parkinson-Net.
(Quelle: Parkinson Netz)
15.08.2003
Tipps bei Verdauungsproblemen
Die allgemeine Verlangsamung
von Bewegungsabläufen bei einer Parkinson-Erkrankung macht mit Verstopfung
auch bei der Verdauung nicht Halt. Körperliche Bewegung (zum Beispiel
Gymnastik) und ballaststoffreiche Ernährung (zum Beispiel Weizenkleie,
Leinsamen oder Backpflaumen) wirken dem Problem entgegen. Sinnvoll sind auch
viele über den Tag verteilte kleine Mahlzeiten. (Quelle: dPV)
13.08.2003
Krank, aber trotzdem gesellschaftsfähig
Unter der Web-Adresse von
Medworld
berichtet der 53-jährige Steuerberater
und Dipl.-Kaufmann Gerhard M. von seinem Leben mit der Parkinson-Krankheit.
Trotz der Erkrankung führt er ein (fast) normales Leben mit vielfältigen
sozialen Kontakten. "Denn, ich bin krank, aber trotzdem gesellschaftsfähig."
(Quelle: Medworld)
12.08.2003
Praktische Tipps
Ärzte, die Parkinsonkranke,
Epileptiker, Schizophrene oder Depressive zu ihren Patienten zählen, finden
hier einen Anlaufpunkt, der neben dem
Fachteil auch Patienten und ihren Angehörigen empfohlen ist. In
verständlicher, flüssiger Sprache werden Symptome, Diagnostik und Therapie
erläutert. Unverständliche Begriffe werden in einem Fachwortlexikon erklärt.
Abgerundet wird das Angebot durch eine Vielzahl von Alltagstipps zu
Zimmereinrichtung, Körperpflege und Kleidung. (Quelle: Ärzte Zeitung)
11.08.2003
Reiseplanung
Heute gehören Reisen zur
Selbstverständlichkeit. Für viele bedeuten sie Freiheit, Unabhängigkeit und
Lebensqualität. Wenn die Ausprägung des Krankheitsbildes es erlaubt, können
auch Parkinson-Patienten diese Lebensqualität genießen. Einige Dinge müssen in
der Reiseplanung jedoch berücksichtigt werden. Im Parkinsonweb unter
Reiseplanung finden Sie interessante
Informationen. (Quelle: Parkinsonweb)
08.08.2003
Neue Gentherapie
In den USA wurde jetzt eine
neue Gentherapie bei Parkinson-Kranken begonnen. Man hofft, dass
eingeschleuste Gene überaktive Neurone in Nervenzellen umwandeln. Diese sollen
dann den hemmenden Transmitter GABA produzieren. Im Parkinson-Tiermodell ließ
sich so das Transmittergleichgewicht wieder herstellen. (Quelle: Ärzte
Zeitung)
07.08.2003
Was ist Ergotherapie?
Ergotherapeuten wenden mit
kranken und behinderten Menschen handwerklich-gestalterische Techniken an.
Damit werden physische und psychische Beeinträchtigungen behandelt, um eine
größtmögliche selbständige Lebensführung zu ermöglichen. Im Unterschied zur
Krankengymnastik werden gezielte, der jeweiligen Behinderung entsprechend,
individuelle Bewegungsanleitungen gegeben. Auch Patienten mit Morbus Parkinson
wird so geholfen. (Quelle: Ergochange)
06.08.2003
Kommt es auf den Transplantationsort an?
Bis heute haben weltweit mehr
als 350 Parkinson-Patienten Zellen aus abgetriebenen menschlichen Feten ins
Gehirn transplantiert bekommen. Zum Teil verbesserten sich daraufhin - über
Jahre hinweg andauernd - die Symptome deutlich. Bei anderen verstärkten sich
dagegen Dyskinesien. Es scheint, dass die geeignete Zellzahl und der geeignete
Transplantationsort noch genau festgelegt werden müssen. (Quelle: Ärzte
Zeitung)
05.08.2003
Begleitsymptome lindern
Bei nicht-motorischen
Begleitbeschwerden helfen oft schon viel Flüssigkeit, Bewegung und
Ballaststoffe. Ein häufiges Frühsymptom bei Morbus Parkinson ist Obstipation,
welches durch die oben genannten Hilfen gelindert werden kann. Nächtlicher
Harndrang lässt sich dadurch verhindern, dass die meiste Flüssigkeit morgens
und mittags getrunken wird. (Quelle: Ärzte Zeitung)
04.08.2003
Zwei neue Untersuchungen Parkinson früh zu erkennen
Mit SPECT
(Einzel-Photonen-Computer-Emissions-Tomographie) kann idiopathischer Morbus
Parkinson (IPS) im Frühstadium eindeutig vom essentiellen Tremor abgegrenzt
werden. Bei Gesunden und bei Patienten mit essentiellem Tremor lassen sich
zwei symmetrische, nierenförmige Zonen gleicher Intensität auf den Aufnahmen
erkennen. Bei IPS sieht man entweder asymmetrische Zonen oder symmetrische
Zonen ungleicher Intensität. An der Universität Würzburg wurde ein Bluttest
auf Neuromelanin entwickelt. Dies wird beim Untergang dopaminerger und
noradrenerger Neurone frei und gelangt ins Blut. (Quelle: Ärzte Zeitung)
01.08.2003
Partnerschaft
Unter
dieser Web-Adresse finden Sie
interessante Informationen über Schwierigkeiten in der Partnerschaft von
Parkinson-Betroffenen. Mehr als zwölf Jahre Gesprächserfahrung mit Betroffenen
und Angehörigen bilden den Hintergrund. Und es hat sich gezeigt: So groß, wie
die Unterschiede in der Symptomatik, in der Medikamentenwirkung und im Verlauf
der Erkrankung sind, so groß sind auch die Reaktionsunterschiede auf die
Krankheit, der Leidensdruck und der Umgang mit der Krankheit. (Quelle:
Parkinson aktuell)
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