31.10.2003
Zwei Gene treiben Parkinson voran
Für die Entwicklung von
Alzheimer und Parkinson scheinen nach neuesten Erkenntnissen die gleichen Gene
verantwortlich zu sein. Beide liegen auf Chromosom 10 und spielen
wahrscheinlich eine Rolle bei Entzündungsprozessen. Ein Zusammenhang beider
Krankheiten wurde schon länger vermutet. So haben beispielsweise Patienten,
die unter einer der beiden Hirnerkrankungen leiden, ein erhöhtes Risiko, auch
die andere zu bekommen. Bestimmte Proteinstörungen und Entzündungen im Gehirn
sind Kennzeichen für beide Krankheiten.
(Quelle: Science Now)

29.10.2003
Chromosom 6 analysiert
Seit dem Frühjahr 2003 liegt
die Gesamtversion des menschlichen Erbguts vor. Es wird nun Chromosom für
Chromosom analysiert. Britische Forscher haben jetzt das Chromosom 6 des
Menschen analysiert. Es ist das größte das bisher untersucht wurde und enthält
fast 2.200 Gene. Ein Gen spielt bei einer früh auftretenden Form der
Parkinson- Krankheit eine Rolle. Die Wissenschafter um Andrew Mungall vom
Sanger Institute gehen davon aus, dass sie entlang Chromosom 6 mehr als 96
Prozent aller Gene erfasst haben.
(Quelle: Nature)

28.10.2003
Zwölf neue Arzneimittel
Nach Angaben des Verbands
Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) haben verschiedene neue Arzneimittel
die Chance bis 2007 auf den Markt zu kommen. Darunter sind neben einem Mittel
gegen Erregungsstörungen, vier zur Behandlung von Angststörungen, knapp
vierzig für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und zwölf für die Nervenkrankheit
Parkinson.
(Quelle: VFA)

24.10.2003
Beurteilungsskalen
Unter der Web-Adresse
http://www.neuro.med.tu-muenchen.de/de/_neurologen/_fachinformationen/index.shtmlfinden
Sie verschiedene Beurteilungsskalen, die Hilfestellung im klinischen Alltag
geben sollen. Sie sind hilfreich funktionelle Behinderung und soziale
Stigmatisierung besser einzuschätzen. Damit dienen sie als Leitfaden und
"Checkliste", um die entsprechenden Symptome vollständig festzuhalten und zu
beurteilen.
(Quelle: TU München)

23.10.2003
Test per Chip
Sogenannte Neurochips
können neue Medikamente gegen Morbus Parkinson testen und die bisher üblichen
Tierversuche überflüssig machen. Bei den Mikroprozessoren handelt es sich um
industrieübliche Chips, auf die Nervengewebe aufgebracht wird. Sie
interagieren mit ihrer Auflagefläche über elektrische Impulse. Richtig
eingesetzt bieten die Chips völlig neue Möglichkeiten für Testreihen
unabhängig von individuellen Einflüssen durch Versuchstiere.
(Quelle: Medical Tribune)

22.10.2003
Ist RNA bei Parkinson beteiligt?
Wissenschaftler in aller Welt
erforschen seit der BSE-Krise so genannte Hirnschwammkrankheiten. Die Forscher
sind sich inzwischen einig, dass bösartig veränderte Eiweiße (Prionen) die
Auslöser der Leiden sind. Amerikanische Wissenschaftler um Surachai
Supattapone an der Dartmouth Medical School in Hanover (New Hampshire) haben
nun einen "Komplizen" entdeckt: Das Erbmaterial Ribonukleinsäure (RNA)
stimuliert die Umwandlung von harmlosen Prionproteinen in bösartige Prionen.
Möglicherweise ist RNA aber auch an der Entstehung anderer Leiden - wie
beispielsweise Parkinson - beteiligt.
(Quelle: Nature)

21.10.2003
Tomaten sollen vorbeugen
Auf einen Tierversuch
stützen H. Suganuma und Kollegen die Hoffnung, dass häufigerer Verzehr von
Tomaten einem Parkinson-Leiden vorbeugt. In dem Versuch wurden Mäuse mit einer
künstlich ausgelösten Parkinson-Symptomatik nur mit Tomatenpulver ernährt. Die
Tiere erfuhren einen deutlich geringeren Dopaminverlust, als die Mäuse der
Vergleichsgruppe. Das rote Pigment Lycopin soll für den offenbar protektiven
Effekt der Tomaten verantwortlich sein.
(Quelle: Parkinson Web)

20.10.2003
Schwingungen stabilisieren Parkinson-Patienten
Mit einem Gerät, das den
Körper mechanisch in Schwingung versetzt, lassen sich bei Parkinson-Patienten
die Krankheitssymptome lindern und die Gangsicherheit erhöhen. Nach dem
Training hält der Effekt mehrere Stunden bis zu zwei Tage lang an. Grundlage
des Trainings sind Ganzkörperschwingungen im Bereich von 5 bis 7 Hertz. Der
Körper versucht, diese Schwingungen auszugleichen. Dadurch wird das
neuromuskuläre Reflexsystem trainiert, so Prof. Dietmar Schmidtbleicher vom
Institut für Sportwissenschaften in Frankfurt.
(Quelle: Ärzte Zeitung)

17.10.2003
Hilfe bei Nervenschmerzen
Ursache für Nervenschmerzen
sind Neuropathien, wobei (je nach Lokalisation der geschädigten oder krankhaft
veränderten Nervenzellen) zwischen zentralen und peripheren Neuropathien
unterschieden wird. Zu den Krankheitsursachen zählen neben Schlaganfall häufig
auch das Parkinson-Syndrom. Die Behandlung der Schmerzen ist meist schwierig
und ergibt beim Patienten oft hohen Leidensdruck. Neue Forschungsergebnisse
belegen nun, dass vielen von ihnen durch eine gezielte Opioid-Therapie
geholfen werden kann. (Quelle: Medicine-Worldwide)

16.10.2003
Wird Parkinson vererbt?
Wenn die Mutter und der
Onkel an Parkinson erkrankt sind, wenn weitere nahe Verwandte der gleichen
Linie stark zittern, dann stellt sich die Frage, ob Morbus Parkinson vererbt
wird. Zahlreiche Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass die übliche,
sogenannte idiopathische Krankheit aller Wahrscheinlichkeit nach nicht erblich
ist. Es gibt aber auch eine - allerdings nur selten auftretende - erbliche
Form von Parkinson. Nur bei ihr hat man mehrere krankhafte Genstellen
gefunden. Wenn viele Personen einer Familie schon an Morbus Parkinson leiden,
dann empfiehlt sich deshalb eine entsprechende gentechnische Untersuchung. Man
darf aber nicht vergessen, dass Zittern, auch von anderen Erkrankungen (zum
Beispiel dem sogenannten essentiellen, familiären Tremor) verursacht werden
kann. (Quelle: Parkinson-Web)

15.10.2003
Einnahme am Morgen
Viele
Parkinson-Erkrankte stellen sich die Frage, wie sie die Verträglichkeit der
Medikamente steigern können, wenn sie an einem empfindlichen Magen leiden.
Insbesondere bei der ersten Medikamenteneinnahme am Tage, in aller Regel vor
dem Frühstück, kann es dabei zu Problemen kommen. Oft hilft aber schon, wenn
zu Beginn der Medikamenteneinnahme ein Zwieback oder etwas Brot gegessen und
ein paar Schlucke Wasser getrunken werden. Der dann nicht mehr nüchterne Magen
verträgt die Medikation gleich sehr viel besser.
(Quelle: Parkinson-Web)

14.10.2003
Eine Checkliste für den Arztbesuch
Unter
dieser Adresse finden Sie im Internet eine Liste, die Ihnen hilft Ihre
Beschwerden besser einzuschätzen. Die Antworten auf Fragen wie "Fällt Ihnen
das Knöpfen von Bluse oder Hemd morgens schwer?" oder "Ist Ihre Schrift
kleiner geworden?" helfen Ihrem Arzt Veränderungen festzustellen und eine
korrekte Diagnose zu stellen. (Quelle: Gesundheitpro)

13.10.2003
Warnung vor Wundermitteln
Nachdem zu Anfang des Jahres
bei dem wohl prominentesten Parkinson-Erkrankten, dem Papst, eine Besserung
des Zustands auftrat, schoben viele Menschen das dem Naturheilmittel "Immun-Age"
(einem Papaya-Wurzel-Extrakt) zu. Dieser Extrakt wie auch andere zurzeit
gehandelten "Wundermittel" (Q 10, Akupunktur, Ohr-Akupunktur und Zeptoring)
sind jedoch sehr wenig erprobt. Die Wirkung ist fast immer von nur kurzer
Dauer und die Anwendung ist sehr teuer. Dr. Gudrun Ulm, Ärztin der Paracelsus
Elena-Klinik Kassel, warnt vor überzogenen Erwartungen. Die Einnahme bewährter
Medikamente sei mit Sicherheit die bessere Lösung. (Quelle: Delmenhorster
Kreisblatt)

10.10.2003
Amalgam - eine Zeitbombe?
Zum Leben braucht der Mensch
verschiedene Metalle in seinem Körper. Allgemein bekannt sind die
Spurenelemente Kupfer, Selen, Zink und Magnesium. Giftige Substanzen, die man
nicht benötigt, werden meist als Schwermetalle bezeichnet. Zu ihnen gehört
beispielsweise das in Amalgam vorkommende Quecksilber. Schwermetalle werden
häufig mit der Nahrung oder dem Wasser aufgenommen. Eine wichtige Quelle ist
aber auch das bei Zahnreparaturen benutzte Amalgam. Es kann neurologische
Erkrankungen jeder Art hervorrufen, so auch Parkinson. (Quelle: Fireball)

09.10.2003
Diskussion um weltweites Klonverbot
Die Vereinten Nationen sind
einer Konvention zum Klonen von Menschen nicht näher gekommen. Besonders das
therapeutische Klonen führt zu Diskussionen, da konservative und streng
katholische Länder es in das Verbot einbeziehen wollen. Bei dieser Methode
wird der Zellkern einer ausdifferenzierten Zelle in eine zuvor entkernte
Eizelle übertragen. Die entstehenden Embryonen enthalten Stammzellen, die sich
in viele Gewebearten differenzieren könnten. Wissenschaftler hoffen damit
körpereigenes Gewebe, etwa bei Erkrankungen an Parkinson, ohne
Abstoßungsreaktionen ersetzen zu können. (Quelle: Ärzte Zeitung)

07.10.2003
Vitamin D ist wichtig
Besonders bei älteren
Patienten mit Demenz oder Morbus Parkinson liegt häufig Vitamin-D-Mangel vor.
Heimbewohner sind dabei mehr betroffen als Menschen, die zu Hause wohnen.
Ursachen sind nahrungsbedingte Defizite. Ältere Menschen essen weniger. Dazu
kommt die abnehmende Fähigkeit der Haut, Vitamin D zu synthetisieren. (Quelle:
Ärzte Zeitung)

06.10.2003
Gesund essen
Oft wird behauptet, dass mit
bestimmten Diäten das Fortschreiten des Parkinsonsyndroms gebremst wird.
Diesen Behauptungen fehlen jedoch jegliche wissenschaftliche Grundlage.
Gleiches gilt für die oft ausgesprochene Empfehlung hohe Dosen von
Antioxidantien (beispielsweise Vitamin E) können den Verlauf der Erkrankung
verbessern. Wichtig ist vielmehr ein abwechslungsreich gestalteter Speiseplan,
der alle Nährstoffe (Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Vitamine,
Ballaststoffe, Wasser), die zum Aufbau und zum Erhalt der Körperfunktion
notwendig sind, umfasst. (Quelle: Merz)

02.10.2003
Wissenswertes
Unter der
Parkinsonszene finden Sie mit "Forum" einen Bereich, in dem ständig neu,
aktuelle News, Mitteilungen und Fragen rund um Parkinson zu finden sind. In
der "Sonder-Bar" sind jede Menge kuriose und noch unergründliche Erlebnisse
mit Parkinson erzählt. Doch auch Tipps zum Beheben von alltäglichen Problemen
gibt es hier. Es lohnt sich immer die Seiten regelmäßig zu besuchen. (Quelle:
Parkinsonszene) |