28.11.2003
Parkinson-Maus mit Hilfe von RNA-Interferenz erzeugt
Wissenschaftler um Ralph
DiLeone von der University of Texas haben Mäuse gezüchtet, die Symptome der
Parkinson-Krankheit zeigen. Sie benutzten dazu die so genannten
RNA-Interferenz (RNAi). Dabei schleusten die Forscher mit einem Virus
gefaltete Stücke doppelsträngiger RNA in die Zellen bestimmter Hirnregionen
der Tiere ein, die dort die Herstellung des Gens für Tyrosin-Hydroxylase
hemmten. Das betroffene Enzym spielt eine Rolle bei der Produktion des
Botenstoffes Dopamin, die bei Parkinson-Patienten gestört ist. Die weit
verbreitete Methode, mit Krankheiten in Verbindung stehende Gene gezielt
auszuschalten und an den daraus resultierenden Knockout-Stämmen die Folgen zu
untersuchen, funktioniert bei Mäusen und der Parkinson-Krankheit nicht: Wird
das Gen für die Tyrosin-Hydroxylase außer Kraft gesetzt, sterben die Tiere
spätestens drei Wochen nach der Geburt.
(Quelle: Wissenschaft-Online)

27.11.2003
Durch die Hölle in den Himmel
Unter der Web-Adresse
http://members.aon.at/selhofer/op.htm
finden Sie die Schilderung einer Operation der tiefen Hirnstimulation. Diese
kann die Symptome der Parkinson-Krankheit lindern. Der Bericht ist eine sehr
persönliche Erfahrung. Ein anderer Patient könnte den Eingriff ganz anders
empfinden. Doch interessant ist der Bericht allemal.
(Quelle: Franz Selhofer)

26.11.2003
Schrittmacher balanciert Nervenaktivität
Zusammen mit Neurochirurgen
der Universität Köln hat das Forschungszentrum Jülich einen sanften
Hirnschrittmacher für die Behandlung von Parkinson-Patienten entwickelt. Das
Gerät sendet elektrische Reize, die in der erkrankten Hirnregion eine fast
normale Nervenzellaktivität erzeugen. Dabei bremst das Gerät zur
Tiefenhirnstimulation Neuronen nur dann, wenn sie tatsächlich überaktiv sind.
(Quelle: Ärzte Zeitung)

25.11.2003
Erste Parkinson-Tagesklinik
In München hat im Oktober die
erste Parkinson-Tagesklinik ihren Betrieb aufgenommen. Angeschlossen ist sie
an die Ambulanz für Bewegungsstörungen der Neurologischen Klinik des Klinikums
rechts der Isar der TU München. Der Bedarf für die Tagesklinik sei durch den
medizinischen Fortschritt der vergangenen Jahre bei der Behandlung von
Patienten mit Parkinson entstanden, erklärte deren Leiter Prof. Andres
Ceballos-Baumann. So seien in den letzten Jahren mehr als zehn neue
Medikamente zugelassen und neue operative Verfahren entwickelt worden.
(Quelle: Ärzte Zeitung)

24.11.2003
Von der Kasse gibt es auch Geld für eine Auszeit von
der Betreuung
Wenn man einen an Parkinson
erkrankten Angehörigen pflegt, dann kommt es vor, dass man Auszeiten benötigt,
um sich aus der Pflege herausnehmen zu können. Dazu kann die häusliche
Entlastungsbetreuung nutzen. Auch kann man den kranken Angehörigen in eine
Betreuungsgruppe geben. Die Kosten für beide Angebote sind
Erstattungsleistungen, die bei der Pflegekasse im Rahmen des
Pflegeleistungs-Ergänzungsgesetzes (PfLEG) geltend gemacht werden können. Die
Alzheimer Angehörigen-Initiative (AAI) hilft bei der Beantragung.
(Quelle: Berliner Morgenpost)

20.11.2003
Welche Proteine sind verändert?
Vor wenigen Monaten fiel der
Startschuss für das Human Brain Proteome-Projekt (HBPP). Inzwischen sind alle
Grundfragen geklärt und die eigentliche Arbeit kann losgehen. Ein Thema ist,
welche Gehirnproteine bei Alzheimer- und Parkinson-Patienten verändert sind.
Eignen sie sich als Angriffspunkte für neue Therapien? Solche Fragen sollen
mit Hilfe des internationalen Projektes beantwortet werden.
(Quelle: Ärzte Zeitung)

19.11.2003
Informationen
Im Internet finden Sie
unter der Adresse
http://www.parkinson-information.de/
eine Zusammenstellung nützlicher Bücher, Broschüren, Faltblätter, Kassetten
und Videofilme. Viele der rund sechzig Titel bekommt man über die dPV, den
Buchhandel oder die Unternehmen der pharmazeutischen Industrie zu beziehen.
Oft sind sie kostenlos. Mit einem Klick auf "Überblick" oben links auf der
Seite bekommen Sie alle Themenbereiche aufgelistet.
(Quelle: Parkinson-Information)

18.11.2003
Alternativen, die bei Parkinson helfen?
In den USA fragen sich
immer mehr Parkinsonerkrankte, ob Vitamine, andere Nahrungsmittelergänzungen
oder sonstige medizinische Hilfen nicht besser als die klassischen
Behandlungsmethoden wirken. Einige Studien wurden dann auch schon
durchgeführt. Mit der chinesischen Kampfsportart Tai Chi soll das Gefühl für
das Gleichgewicht verbessert werden. Ähnliches erhofft man sich von
Akupunktur. Sicher scheint zu sein, dass der Stoffwechsel in den Nervenzellen
bei Parkinsonpatienten gestört ist. Viele Untersuchungen hoffen darauf Kräuter
(beziehungsweise Kräuterextrakte) zu finden, die das Problem lösen - zumindest
erst einmal vermindern - können. Q10 ist so eine Nahrungsmittelergänzung auf
die in letzter Zeit viel geachtet wurde.
(Quelle: Parkinson's Disease
Foundation)

17.11.2003
Behandlung auf Helgoland
Das mit 43 Betten kleine
Krankenhaus auf Helgoland ist als ausgewiesenes klinisches Behandlungszentrum
für Parkinsonkranke eingerichtet. Die neurologische Abteilung bietet in ihrer
überschaubaren Größe einen familiären Charakter. Sie ermöglicht damit einen
intensiven Austausch zwischen den Patienten, den Therapeuten und den
behandelnden Ärzten. Das Heilklima der Nordseeinsel hat sich bei den im Rahmen
der Parkinsonerkrankung auftretenden Störungen des vegetativen Nervensystems
hervorragend bewährt. Meeresluft und Wind regen Durchblutung sowie die Atmung
an und stabilisieren den Kreislauf.
(Quelle: DPG)

14.11.2003
NADH (Nicotinamid-AdeninDinucleotid-Hydroeen)
Auf der Web-Seite
http://www.hepatitis-c.de/nadh.htm
finden Sie Informationen über NADH. Es ist verwandt mit Niacin (Vitamin B 3)
und kommt in der Nahrung vor allem in Rindfleisch, Geflügel, Fisch und Hefe
vor. NADH stimuliert die Produktion körpereigener Neurotransmitter (das sind
Botenstoffe wie Dopamin und Noradrenalin), die bei degenerativen Erkrankungen
des Gehirns nicht in ausreichendem Maß vorhanden sind. Schon seit vielen
Jahren erforscht der österreichische Arzt Dr. Georg Birkmayer die Wirkungen
des NADH. Bei achtzig Prozent seiner Parkinson-Patienten verbesserte sich der
Zustand.
(Quelle: Deutsches Hepatitis C Forum e.V.)

13.11.2003
Was man wissen sollte
Jahr für Jahr erkranken in
Deutschland zirka 20.000 bis 25.000 Menschen neu an Morbus Parkinson. Die
Krankheit tritt meistens im mittleren Lebensalter auf und sie weist daher auf
eine typische Alterserkrankung hin. Es erkranken aber auch jüngere Menschen,
sogar Jugendliche und relativ selten Kinder. Mit der Überalterung der
Gesellschaft wird vermutlich die Zahl der Patienten zunehmen. Unter der
Web-Adresse
http://www.hausarbeiten.de/rd/faecher/hausarbeit/pfl/14014.html
finden Sie einen interessanten Artikel, der viele erste Fragen auch für Laien
verständlich beantwortet.
(Quelle: Hausarbeiten.de)

12.11.2003
Wofür sind Selbsthilfegruppen gut?
Der Wunsch der an Parkinson
Erkrankten nach Kompetenz und Mitverantwortung hat die Bildung von
Selbsthilfegruppen ermöglicht. In diesen werden geistige und seelische Kräfte
mobilisiert, um die richtige Einstellung zur Krankheit zu finden. Die
Zusammenarbeit von Patient, Familie und Therapeuten im Rahmen einer
Selbsthilfe-Gruppe stellt sicherlich die optimale Form der Betreuung dar. Der
Patient lernt in den Gruppen Einsamkeit und Isolation zu überwinden und die
Probleme des Alltags besser zu bewältigen. Neuste Entwicklungen über Therapien
und Behandlungen sind ebenfalls Themen der Selbsthilfegruppen.
(Quelle: Dachverband der Parkinson Selbsthilfe Österreich)

11.11.2003
Früherkennung von Parkinson macht Sinn
Immer mehr Menschen sind auf
Grund der steigenden Lebenserwartung von Parkinson betroffen. Da die Krankheit
nicht heilbar ist, richten die Forscher ihre Hoffnungen darauf, das Auftreten
starker Beschwerden wie Bewegungs- oder Gedächtnisstörungen durch neue
Therapien hinauszuzögern. Dazu ist es allerdings notwendig die Erkrankungen
frühzeitig zu erkennen. Die Erkrankungen im Frühstadium zu erkennen - und den
Verlust von Nervenzellen zu bremsen - ist daher einer der vielversprechendsten
Forschungsansätze, berichtet Steven DeKosky von der Universität Pittsburgh in
New Haven.
(Quelle: Science)

10.11.2003
Aufgeben darf man nicht
Für Manfred Hilbig kam
1987 die Diagnose Parkinson. Er ist Jahrgang 1936, ist verheiratet und hat
drei Kinder. Dreiunddreißig (herrliche, wie er sagt) Jahre hat er im In- und
Ausland im Theater Erfolge genossen. Doch 1995 erzwang seine Krankheit den
Abschied von den Brettern, die ihm die Welt bedeuteten. Auf der Web-Seite
http://www.parkinson-netz.de/homepages/Manfred.htm sehen Sie, dass
er sich nicht aufgegeben hat. Malerei, Schreiben, ...! Aufgeben darf man sich
nicht!
(Quelle: Parkinson-Netz)

07.11.2003
Hätten Sie es gewusst?
Parkinson-Erkrankungen treten
vorwiegend in höherem Alter auf. Nur etwa zehn Prozent der Patienten sind bei
der Diagnosestellung jünger als 40 Jahre. Im Alter zwischen 40 und 60
erkranken etwa 1 bis 2 Promille der Gesamtbevölkerung. Bei den über
60-Jährigen ist es etwa 1 Prozent. Und etwa 1,5 bis 2,5 Prozent aller über
70-Jährigen leiden an der Schüttellähmung. Nach vorsichtigen Schätzungen gibt
es in Deutschland etwa 250.000 am Parkinson-Syndrom Erkrankte. Mit der Zunahme
des Anteils älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung ist allerdings mit einem
deutlichen Anstieg in den nächsten Jahren zu rechnen.
(Quelle: Qualimedic)

06.11.2003
PID, Stammzellen oder Klonen?
Mit embryonalen Stammzellen
versuchen Wissenschaftler Ersatz für geschädigtes Gewebe schaffen. Andere
experimentieren mit den ethisch wenig umstrittenen Stammzellen aus Geweben des
Menschen. Im Moment ist nicht geklärt, welches Verfahren später Patienten mit
Alzheimer, Parkinson, Diabetes oder Herzleiden helfen kann. Die in Deutschland
verbotene gezielte Auswahl von Embryonen bei der künstlichen Befruchtung
könnte dagegen benutzt werden, damit Menschen mit bestimmten Erbkrankheiten
gar nicht erst entstehen. Die Zukunft wird zeigen mit welcher Methode ethisch
vertretbar weitergearbeitet werden kann.
(Quelle: Donau.de)

05.11.2003
Parkinson durch Gen-Verdoppelung
Die Verdoppelung eines
bestimmten Gens kann der Auslöser für eine Parkinson-Erkrankung sein. Das ist
das Ergebnis einer Untersuchung von Andrew Singleton vom amerikanischen
National Institute on Aging. Er hatte mit Kollegen bei einer von der Krankheit
betroffenen Familie nach genetischen Ursachen gesucht. Bekannt ist schon
länger, dass eine Mutation auf dem Chromosomenpaar 4 im Gen SNCA die
Schüttellähmung auslösen kann. Bei der betroffenen Familie war das Gen
allerdings nicht mutiert. Auf einem der beiden Chromosomen lag das Gen jedoch
dreimal hintereinander vor. Zusammen mit dem anderen Chromosom gab es also
vier statt zwei Kopien des Gens.
(Quelle: Wissenschaft-Online)
04.11.2003
Schlafstörungen
Zu den häufigsten Problemen
von Parkinson-Patienten zählen Schlafstörungen. Meistens genügt es aber schon,
eine regelmäßigere Einschlaf- und Aufwachzeit zu vereinbaren, um sie zu
beheben. Auch sollte man im Bett nicht Fernsehschauen und das Schlafzimmer
sollte lediglich zum Schlafen benutzt werden. Damit wird beim Benutzen dieses
Raumes dem Gehirn Schlaf und nicht Wachsein signalisiert.
(Quelle: Uni Göttingen)

03.11.2003
Raus aus dem Schneckenhaus
Wer an Parkinson erkrankt
ist, der darf sich nicht aufgeben. Unter der Web-Adresse
http://www.parkinson-steinfurt.de/
finden Sie die Seite der Regionalgruppe Kreis Steinfurt der Deutschen
Parkinson Vereinigung e.V.. Sich unter Betroffenen und Nicht-Betroffenen
austauschen, informieren und helfen - das ist der Weg, den die Initiatoren
anbieten gemeinsam gehen. Sie sagen, ein aktiver und offensiver Umgang mit der
Erkrankung bedeutet ein Plus an Lebensqualität auch mit Spaß und Geselligkeit.
Die Seite ist eine Anregung für viele Betroffene aktiv zu werden.
(Quelle: dVP) |